Das Thema digitale Weiterbildung ist von keiner HR-Agenda mehr wegzudenken. Doch viele Unternehmen stehen beim Projektstart vor großen Fragezeichen – insbesondere etwa was Tool-Auswahl, Anforderungen, Prozesse und Lerninhalte angeht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich in 4 Steps dem Thema annähern können.

Dass sich der Arbeitsmarkt grundlegend gewandelt hat, ist längst nichts Neues mehr. Wo früher Unternehmen über Einstellungen entschieden haben, können sich Bewerber heute aus einer Vielzahl von Unternehmen das Interessanteste aussuchen. Im Kampf um die besten Talente spielen daher immaterielle Anreize – wie Weiterbildungsmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven – eine immer wichtigere Rolle. Arbeitgeber können es sich also auf Dauer schlichtweg nicht leisten, beim Thema Weiterbildung auf der Strecke zu bleiben. Denn lediglich dann, wenn Mitarbeitende ihre Ziele verfolgen können, bleiben sie dauerhaft motiviert und auch langfristig loyal.

So weit so klar – doch viele unserer Kunden stehen beim Thema digitalem Lernen vor riesigen Fragezeichen: Welches LMS passt zu uns? Wie können wir die Mitarbeiter dazu bringen Lernangebote auch später wirklich zu nutzen? Wie aufwendig darf ein solches LMS-Projekt überhaupt werden?

Es gilt jedoch nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, sondern strukturiert zunächst mit der Basis zu beginnen:

 

Step 1: Bewusstmachen der unternehmenseigenen Lernkultur

Welchen Stellenwert nimmt das Thema Weiterbildung in Ihrem Unternehmen ein? Wird eher „Learning-by-Doing“ betrieben, oder sind festgelegte Schulungen mit Zertifikaten für bestimmte Tätigkeiten erforderlich? Unsere Empfehlung ist es, zunächst den Blick nach innen zu wenden, um die aktuelle sowie die gewünschte Lernkultur zu bewerten. Finden Sie heraus, wie Wissen im Moment verteilt wird. Prüfen Sie außerdem, ob Sie offen für neue Best-Practice-Prozesse sind, oder Ihre aktuellen Abläufe im neuen Lern-System genauso abgebildet werden sollen wie bisher.

Step 2: Auswahl der richtigen technischen Basis

Sind Ihre Mitarbeitenden alle Digital Natives, die ohnehin jederzeit ihr Smartphone in der Hand halten? Oder lernen Ihre Kollegen lieber mit Handbuch und Textmarker? Sollen weitere HR-Systeme gekoppelt werden oder soll das neue LMS eher eigenständig bleiben? Unter der Vielzahl an Systemen das für Ihr Unternehmen passende auszuwählen, kann schnell zur Mammutaufgabe werden – oft hilft es, sich zunächst die wichtigsten Wünsche (wie beispielsweise gute Usability, bestimmte Schnittstellen oder Anpassbarkeit der Lern-Prozesse) aufzulisten und anschließend auf eine Vorab-Beratung durch Fachexperten zu setzen.

Step 3: Change Management

„Neu“ bedeutet immer Veränderung – und gerade beim Thema Digitales Lernen findet diese genau bei Ihren Mitarbeitern statt! Aus diesem Grund ist es besonders wichtig die Beteiligten einzubinden und frühzeitig Transparenz zu schaffen. Belohnt werden Sie dann nicht nur mit deutlich größerer Aufgeschlossenheit, Engagement und Neugier, sondern auch mit einer besseren Wirksamkeit des digitalen Lern-Konzepts. Dafür muss es längst kein Volksentscheid über jede LMS-Funktion geben; durch gezielte Impulse oder beispielsweise die Einbindung von Multiplikatoren, können Sie das „Wir-Gefühl“ stärken und die Akzeptanz von vorne hinein erhöhen.

Step 4: Die richtigen Inhalte

Selbst hochspezialisierte Fachinhalte sind heute nur einen Klick entfernt – doch gilt es den Mitarbeitenden, die auf Ihren Wissensstand passenden Informationen, in einer für sie optimal aufbereiteten Form zu liefern. Moderne Learning-Tools setzen hier kaum Restriktionen: von hybriden Weiterbildungen, über Websessions bis hin zu Informationsseiten und Prüfungen sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Gleichzeitig kommen Tools wie SAP Litmos bereits mit einem umfangreichen, vorgefertigten Schulungskatalog daher, den Sie als Basis nutzen und lediglich noch unternehmens- oder branchenindividuelle Wissensinhalte ergänzen können.
Gerne begleiten unsere Experten Sie auf Ihrem Weg zum digitalen Lernen – in einem unverbindlichen Mini-Workshop beleuchten wir in zwei Stunden gemeinsam Ihre Lernkultur sowie die Anforderungen an Ihr LMS.