Die digitale Transformation hat auch in der Industrie Einzug gehalten. Die Instandhaltung, welche als Schlüsselindustrie tituliert wird, scheint jedoch nicht ausreichend auf die vierte industrielle Revolution vorbereitet zu sein (saar-is.de). Die Industrie steht vor der Herausforderung, die entstandenen Anforderungen an das Asset Management und die Instandhaltung zu evaluieren und daraus einen Wettbewerbsvorteil zu generieren. Dabei spielt das Thema mobile oder auch smarte Instandhaltung eine wichtige Schlüsselrolle.


Relevanz der Instandhaltung

Die wirtschaftliche Relevanz der Instandhaltung hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese Erkenntnis wird durch die hohen Auftragseingänge sowie das Marktvolumen der Instandhaltung in Deutschland von über 120 Milliarden Euro bestätigt (chemietechnik.de). Diese Zahl steht signifikant für die Aktualität dieser Sparte.

Produzierende Unternehmen stehen seit Jahren vor der Herausforderung, die Effizienz ihrer Fertigungsanlagen stetig zu verbessern, um so Verluste durch Stillstände, Leistungseinbußen und Qualitätsmängel zu verringern und langfristig zu vermeiden.

Instandhaltung gestern und heute

Die Instandhaltung ist durch einen signifikanten Wandel geprägt, welcher durch die Weiterentwicklung der Instandhaltungsstrategien und –konzepte begründet wird.

Die klassische korrigierende/reaktive Instandhaltung, welche die Reparatur der Anlagen nach Ausfall vorsieht wurde von der präventiven/vorbeugenden Instandhaltung abgelöst. Hier liegt der Schwerpunkt auf der vorausschauenden Wartung. In der Vergangenheit sah man die Instandhaltung als Kostentreiber. In der heutigen Zeit wird die Instandhaltung als Wettbewerbsvorteil angesehen. Dieser Wettbewerbsvorteil begründet sich durch verschiedene Aspekte: Die Instandhaltung wird als Teil des Life-Cycle-Managements angesehen, neue Methoden und Konzepte gestalten die Instandhaltung innovativer und lassen die Instandhaltung als Treiber einer effizienten Produktion wirken.

Die Zukunft der Instandhaltung ist mobil

Industrie 4.0 steigert den Grad der Vernetzung und der Automatisierung sowie den Einsatz von Technologien (Frauenhofer IML). Aufgrund dessen wird die smarte Instandhaltung für die Zukunft besonders relevant sein. Smarte Instandhaltungstechnologien umfassen den Einsatz von Smartphones, Tablet-PCs oder PDAs für eine mobile Instandhaltung sowie ein Cloud-gestütztes Service- und Auftragsmanagement.

Doch welche Vorteile bringen die aufstrebenden Technologien den Servicetechnikern? Durch den Einsatz mobiler Applikationen erhält der Techniker unabhängig vom gewählten Endgerät einen einfachen und schnellen Zugriff auf servicerelevante Daten – und das in Echtzeit. Aufgrund der mobilen Datenerfassung entfällt die zeitaufwändige und fehleranfällige Nacherfassung handschriftlicher Belege. Somit wird dem Dienstleister eine höhere Datenqualität ermöglicht. Grundsätzlich verringert die mobile Datenerfassung den administrativen Aufwand und somit auch die Bürokratie eines Technikerbetriebes.

Wer die Instandhaltung also auf die nächste Entwicklungsstufe 4.0 bringen will, sollte sich insbesondere mit innovativen und aufstrebenden Methoden und Konzepten rund um das  Life-Cycle Management, die Prozessoptimierung und die smarte Instandhaltung beschäftigen.

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